Fahrradtouren: Alpen 03. Etappe, gefahren am 09.08.2024
Der Sackpfeyffer zu Linden
Profil
Berg, schwer
Route
Umhausen (1048) – Winklen (1154) – Oberried (1160) – Längenfeld (1178) – Huben (1187) – Sölden (1359) – Zwieselstein (1455) – Untergurgl (1789) – Timmelseck (1818) – Obergurgl (1909)
Länge
39,1 km
Fahrzeit
4 h 27 min
Reisezeit
8 h 40 min
Schnitt
8,8 km/h
Spitze
33,6 km/h
Höhenmeter
943 m
max. Steigung
11 %
max. Höhe
1909 m.ü.A.
Beschreibung
Der erste Etappenabschnitt bis Zwieselstein war schon einmal am 25.07.2012 in der gleichen Richtung gefahren worden. Der Etappenabschnitt von Zwieselstein bis zum Timmelseck war schon einmal am 26.07.2012 in der gleichen Richtung gefahren worden. Bei deutlich schönerem Wetter als am Vortag erreichte diese Etappe endlich hochalpines Gebiet. Die montane Waldgrenze wurde zwar noch nicht überschritten, lag aber nur noch wenig oberhalb des Etappenziels. Oberhalb von Umhausen wurde von der Ötztalstraße B186 über eine Brücke über die Ötztaler Ache zum Ötztal Radweg abgezweigt. Da dieser dort aber als Schotterpiste ausgeführt ist, wurde dort nicht aufgefahren und auf der Straße weiter gefahren. An der nächst oberen Brücke über die Ötztaler Ache wurde dann doch auf den Ötztal Radweg aufgefahren.
Ab dieser Brücke ist der Radweg asphaltiert. Die folgende Streckenführung mit zwei engen Kehren ist zwar interessant, aber auf dem Sattelpunkt oberhalb der Kehren zeigt sich, dass ein Teil der zuvor überwundenen Höhenmeter wieder verloren werden. Zwischen Winklen und Längenfeld weitet sich das Ötztal auf, der Talboden ist eben. Der Ötztal Radweg wird dort allerdings schon wieder als Schotterpiste geführt.
Diese Schotterpiste wurde auf der Nebenstraße durch den Talboden umfahren. Während der Mittagspause in Längenfeld fiel die Entscheidung, den Rest der Etappe auf der Straße zu fahren, um zusätzliche verlorene Höhenmeter und Schotterpisten zu vermeiden.
In Zwieselstein fließen die Gurgler Ache und die Venter Ache zusammen zur Ötztaler Ache. Das Ötztal gabelt sich dort entsprechend in das Gurgler Tal und das Venter Tal auf, wobei das Gurgler Tal als Fortsetzung des Ötztals gilt und damit einhergehend die Gurgler Ache als Oberlauf der Ötztaler Ache. Das Gurgler Tal weist direkt südlich von Zwieselstein eine markante etwa 150 m hohe Talstufe auf. Trotz Kehren erreicht die Straße in diesem Bereich Neigungen bis zu 11 %. Oberhalb dieser Talstufe rücken am Südhorizont Berge des Alpenhauptkamms ins Blickfeld. Am Timmelseck endet die Ötztalstraße und gabelt sich in die Timmelsjoch Hochalpenstraße und die Gurgler Straße L15 auf. Während über die Timmelsjoch Hochalpenstraße der Alpenhauptkamm fahrend (mit Fahrzeugen bis 8 t Gesamtgewicht und 10 m Gesamtlänge) überquert werden kann, endet die Gurgler Straße in Obergurgl als Sackgasse und eine Überquerung des Alpenhauptkamms von dort aus ist nur zu Fuß möglich ist.
Am Timmelseck wurde nach Obergurgl abgebogen, da dort das Nachtquartier lag. Das war etwas ungünstig, da kurz vor Obergurgl noch eine steile Rampe liegt und am Folgetag auch wieder bis zum Timmelseck zurück gefahren werden musste. Durch diese Aufteilung der Etappen kam dafür die Etappe am Folgetag mit weniger Höhenmetern bergauf aus, wodurch das Naturerlebnis gegenüber der sportlichen Komponente etwas in den Vordergrund rücken konnte. Ab Untergurgl machte sich die Höhe bemerkbar. Kurz nach Sonnenuntergang sackte die Temperatur rasch ab, weshalb am Timmelseck die Jacke übergezogen wurde. Nach dem Abendessen in Obergurgl war auch das schon fast zu kalt, aber für die paar Meter zum Quartier reichte es gerade noch.