Burggraben (1030) – Unterkirchen (1041) – Lochlehn (1060) – Reindlau (1079) – Puitbach (1089) – Ahrn (1100) – Gasse (1116) – Leutasch (1133) – Platzl (1154) – Ostbach (1159) – Buchener Höhe (1247) – Buchen (1193) – Telfs (623) – Pfaffenhofen (621) – Rietz (635) – Stams (639) – Mötz (640) – Silz (657) – Ötztal-Bahnhof (696) – Ambach (758) – Ebene (736) – Oetz (783) – Habichen (839) – Tumpen (932) – Östen (944) – Umhausen (1048)
1048 m.ü.A.
Mit dieser Etappe stand die erste intensivere Etappe der Tour an, was sich aus der Kombination von Etappenlänge und der zu überwindenden Höhenmeter bergauf ergab. Die Etappe enthielt zwar abgesehen von zwei kurzen steilen Rampen keine steileren Anstiege, dafür ging es mit Ausnahme der Abfahrt von der Buchener Höhe ins Inntal immer mehr oder weniger bergauf. Der erste Etappenabschnitt bis Oetz war schon einmal am
28.07.2009 in der gleichen Richtung gefahren worden. Schon zu Beginn der Etappe zog sich die Fahrt im Leutaschtal talaufwärts etwas in die Länge. Während dessen zogen auch immer mehr Wolken auf und etwa ab Leutasch war es komplett bedeckt und die Gipfel der höheren Zweitausender verschwanden in den Wolken. Das alles sah sehr nach Regen aus, der aber ausblieb. Mit dem Erreichen des Inntals bekam die Wolkendecke wieder einige Lücken, sodass zumindest hin und wieder blauer Himmel zwischen den Wolken zu sehen war oder sogar mal die Sonne schien. Südlich von Mötz war der Inntalradweg gesperrt. Als Umleitung wurde ein für Reiseräder ungeeigneter Feldweg am Innufer ausgewiesen. Daher wurde an der Sperrung umgedreht und zurück nach Mötz gefahren, wo dann auf die Landesstraße B171 gewechselt wurde, die bis zum Abzweig ins Ötztal auch nicht mehr verlassen wurde. Der ab Oetz gefahrene Etappenabschnitt war schon einmal am
25.07.2012 in der gleichen Richtung gefahren worden. An der Sautener Brücke wurde auf den neben der Landesstraße B186 verlaufenden Radweg gewechselt. Dieser ist von der Straße durch eine Leitplanke baulich getrennt. Kurz vor Oetz erfolgt allerdings eine Zwangsführung auf den Ötztal Radweg, der dort als Schotterpiste ausgeführt ist. Zudem führt dieser Radweg erstmal bergab, obwohl es eigentlich bergauf gehen müsste. Dieser Zwangführung wurde nicht gefolgt! Statt dessen wurde abgerödelt, Fahrrad und Gepäck über die Leitplanke gehoben, wieder aufgerödelt und auf der Straße weiter gefahren. Bei dieser recht anspruchsvollen Etappe waren zusätzliche kräftezehrende Zeitverluste durch verlorene Höhenmeter und Fahren auf Schotter keine Option. Südlich von Oetz wurde dann wieder auf den Ötztal Radweg gewechselt, der zunächst neben der Straße verläuft. In der oberen Kehre in der Talstufe zwischen Habichen und Tumpen, dem „Tumpener Gstoag“ löst sich der Radweg von der Straße und erreicht diese erst wieder in Tumpen. Direkt ab der oberen Kehre liegt ein kurzes Steilstück, dass mit sechs Kehren zum Tumpener Bach führt. Leider wechselt auch hier der Belag von Asphalt zu Schotter. Für eine Umkehr zur Straße war es aber zu spät. Zudem wären dadurch Höhenmeter verloren worden. Die Höhenmeter in dem Steilstück sind nämlich nicht verloren, denn auch die Straße muss diese Talstufe hinauf überwinden. Nach der Querung der Ötztaler Ache in Tumpen verläuft der Radweg bis Umhausen auf durchgängig asphaltierten Nebenstraßen. Mit der Annäherung an Umhausen zeigte sich ein hochgebirgstypischer Sonnenuntergang. Während die Berggipfel noch von der Sonne angestrahlt wurden, versanken der Talboden, die Ortschaften in Tallage und mehr und mehr auch die Talflanken im Schatten.