Profil
Route
Trepalle (2065) – Passo d’Eira (2208) – Teola (1877) – Livigno (1818) – Teola (1877)
Länge
19,5 km
Fahrzeit
2 h 48 min
Reisezeit
7 h 30 min
Schnitt
6,9 km/h
Spitze
29,8 km/h
Höhenmeter
269 m
max. Steigung
10 %
max. Höhe
2208 m s.l.m.
Beschreibung
Sonne, Sonne, nichts als Sonne, und dazu wurde es alsbald ungewöhnlich warm. In der Sonne wurden trotz der Höhenlage auf über 1800 m s.l.m. rasch mehr als +30 °C erreicht. Durch die witterungsbedingt notwendige Anpassung der Reisegeschwindigkeit zog sich die Etappe länger als geplant. Erst am Nachmittag zeigten sich einzelne Wolken am Himmel ohne jedoch nennenswert Schatten zu spenden. Bedingt durch die Quartierverfügbarkeit war diese Etappe eine Art „Bummeletappe“, obwohl mit dem Passo d’Eira ein Bergpass auf der Strecke lag. Die Kürze der Etappe passte ganz gut nach dem „Dach der Tour“ und der Königsetappe an den beiden Vortagen. Livigno, das unter anderem zur Proviantergänzung angefahren wurde, war komplett überlaufen. Zu allem Überfluss riss im Ort eine Speiche im Hinterrad. ☹ Um den Schaden nicht zu vergrößern, wurde bis zur Fahrradwerkstatt geschoben, die natürlich genau am anderen Ende von Livigno lag. Daraus resultieren die lange Reisezeit und der niedrige Schnitt. Im Lebensmittelladen, der nach der Reparatur angefahren wurde, zeigte sich, womit die dort ihr Geld verdienen. Ein Gang war komplett mit Sprit (für den Fahrer, nicht für den Tank) und Fluppen belegt. Das übrige recht übersichtliche Warensortiment war auf die übrigen Gänge verteilt.
In Livigno wird auf dem Talboden nahe dem Fluss Spöl „der Schnee von gestern“ gelagert. Im Zuge dieses sogenannten “snowfarming” werden ca. 45000 m³ Schnee im Winter auf dem Talboden zu einem Haufen zusammen geschoben und anschließend mit einer Schicht Sägespäne als Wärmedämmung und abschließend mit der sichtbaren Plane, die den Schnee und die Sägespäne vor Sonne, Wind und Regen schützt, überdeckt. Genutzt wird der Großteil des Schnees, um die Skilanglaufsaison früher im Jahr zu eröffnen. Ca. 3000 m³ Schnee werden jedoch für eine mindestens fragwürdige eintägige Skilanglaufveranstaltung im Spätsommer entnommen. Eine Nutzung des Schnees etwa zur Bereitstellung von Kühlleistung im Sommer ist hingegen nicht dokumentiert.