Fahrradtouren: Harz (Brocken), gefahren am 19.07.2025
Der Sackpfeyffer zu Linden
Profil
Berg, schwer
Route
Wernigerode (234) – Drei Annen Hohne (544) – Schierker Stern (634) – Schierke (610) – Brocken (1141) – Schierke (610) – Schierker Stern (634) – Drei Annen Hohne (544) – Wernigerode (234)
Länge
71,9 km (davon 11,6 km in Hannover)
Fahrzeit
6 h 17 min
Reisezeit
9 h 45 min
Schnitt
11,5 km/h
Spitze
50,3 km/h
Höhenmeter
1016 m
max. Steigung
17 %
max. Höhe
1141 m ü.NHN
Beschreibung
Da die Mehrtagestour unter der Woche ins Wasser gefallen war, blieb nur eine Fahrt auf den Brocken als Tagestour mit ätzend langer Bahnan- und -abreise, da eine Mehrtagestour im Harz mit Quartier in Wernigerode an einem Wochenende mitten in der Sommerferienzeit wegen des zu erwartenden Rummels in Wernigerode wenig attraktiv schien. Am Vortag hatte es begonnen abzutrocknen, am Tag selbst setzte sich die Sonne durch, wobei die eine oder andere Wolke auch mal Schatten spendete. Ab dem späteren Nachmittag zogen vermehrt Schleierwolken auf.
Bis auf über 800 m ü.NHN wurde gefahren. Bis zu dieser Höhe erreicht die Steigung der Straße an wenigen Stellen maximal 10 %. Weiter oben gibt es einige Steilstücke mit bis zu 17 % Steigung. In diesen Steilstücken wurde ab etwa 10 % Steigung materialschonend geschoben. Kurz nach der Überquerung des höchstgelegenen Bahnübergangs Norddeutschlands fuhr ein dieselbespannter Personenzug über diesen Bahnübergang. Normalerweise verkehren auf der Brockenbahn dampfbespannte Personenzüge. Auf dem Brockengipfel und in der Abfahrt wurde auf Hektik verzichtet, wodurch die Rückfahrt einen Zug später hätte stattfinden sollen. Dieser Zug kam aber nicht! Es gab weder eine Ansage, obwohl die Lautsprecheranlage auf dem Bahnhof funktionierte und auch von einem Sprecher bedient wurde, noch eine dahingehende Anzeige auf dem Zugzielanzeiger am Bahnsteig. ☹ Der Zugzielanzeiger zeigte nur den Zug mit fahrplanmäßiger Abfahrtzeit an. 10 Minuten nach dieser Zeit wechselte die Anzeige auf den nächsten regulär von diesem Bahnsteig abfahrenden Zug, zu dem dann auch die passende Lautsprecherdurchsage erfolgte. Andere Fahrgäste warteten schon länger am Bahnsteig, denn der Zug eine Stunde früher war wohl auch nicht gefahren, womit sich Hektik auf dem Brockengipfel und in der Abfahrt so gar nicht gelohnt hätten. Die aufgrund der langen Wartezeit erforderliche Proviantergänzung gab es nur spärlich aus dem Hungerturm am Bahnsteig. Im Bahnhof oder in dessen Nähe gab es weder ein Schnellrestaurant oder einen Imbiss noch einen Lebensmittelladen, eine Tanke oder einen Kiosk mit Spätöffnung. Der wegen der zwei zuvor ausgefallenen Züge zu so später Stunde gut gefüllte Zug eine Stunde später kam dann mit 10 min. Verspätung, womit der Anschluss in Goslar fahrplanmäßig verpasst worden wäre. Dieser wartete jedoch am selben Bahnsteig gegenüber und fuhr mit 4 min. Verspätung ab, wovon 3 min. bis Hannover aufgeholt wurden.