Sankt Leonhard in Passeier (678) – Sankt Martin in Passeier (605) – Saltaus (474) – Riffian (389) – Meran (329) – Sinich (272) – Bahnhof Lana-Burgstall (261) – Gargazon (254) – Vilpian (269) – Siebeneich (241) – Sigmundskron (236) – Bozen (234) – Branzoll (226) – Etschtal-Radweg, Abzweig Auer (219) – Auer (261)

66,4 km

4 h 15 min

8 h 40 min

15,7 km/h

38,6 km/h

85 m

678 m s.l.m.

Diese Etappe bot reichlich Potential für Langeweile. Nach vier Bergetappen passte eine Flachetappe zwar in den Tourverlauf, aber eine Flachetappe ist und bleibt nun mal ein Flachetappe ohne große Bergpanoramen und Fahrt durch hochalpine Landschaften. Zudem war der Abschnitt von Sankt Leonard in Passeier bis Riffian schon einmal am 07.08.2020 und der Abschnitt von Riffian bis Meran am 08.08.2020 gefahren worden. Durch die damals andere Aufteilung des Abschnitts von Sankt Leonard in Passeier bis Meran ergab sich bei dieser Etappe auf dem Abschnitt wenigstens eine andere Lichtstimmung als damals. Der Abschnitt von Meran nach Bozen war schon einmal am 27.07.2012 und am 28.07.2012 gefahren worden.
Schon beim Etappenstart war es warm und die Sonne schien vom fast wolkenlosen Himmel. Auf dem Radweg Passeiertal herrschte reger Verkehr, der aber trotz vieler Elektroräder kein Problem darstellte. Dem Fahrspaß Abbruch taten die längeren Schotterstrecken, die das Vorankommen verzögerten. Die stark mit Stinkeverkehr belastete SS44 wäre keine Alternative gewesen, zumal die auch länger ist und gegenüber dem Radweg zusätzliche Höhenmeter mit sich bringt. Mit dem Wechsel aus dem Passeiertal ins Etschtal kam das, was bei dem sonnigen Wetter kommen musste, also Brüllhitze. Dazu kam, dass im Meraner Talkessel die Luft zum Schneiden war. Auf dem Etsch-Radweg verteilte sich der Verkehr etwas, und Schotterpisten oder Schlimmeres lagen auch nicht mehr im Weg. Der Etsch-Radweg verläuft fast durchgängig an der Etsch und tangiert daher die meisten Orte nur. Zum Mittagessen musste daher der Etsch-Radweg bei Vilpian verlassen werden, um in Vilpian ein Restaurant anzufahren. Nach dem Mittag wurde es immer heißer. Am Nachmittag stiegen die Temperaturen bis auf +37 °C im Schatten und +47 °C in der Sonne. Und der Etsch-Radweg verläuft großenteils nicht im Schatten. Erst zum späteren Nachmittag hin nahmen mit sinkendem Sonnenstand die schattigen Bereiche etwas zu. Am Nachmittag nahm auch der Wind zu, kam aus südlichen Richtungen, also meist von vorne, und brachte heiße Luft mit und somit keinerlei Abkühlung.