Fahrradtouren |
|
Profil | |
Route | Holzminden (99) – Fohlenplacken – Neuhaus im Solling (350) – Silberborn (430) – Torfhaus (490) – Große Blöße (523) – Torfhaus (490) – Neuer Teich (340) – Relliehausen (180) – Dassel (160) – Einbeck (112) – Salzderhelden (110) |
Länge | 67,4 km (davon 5,0 km in Hannover) |
Fahrzeit | 3 h 51 min |
Reisezeit | ca. 6 h 25 min |
Schnitt | 17,5 km/h |
Spitze | 42,5 km/h |
Höhenmeter | 434 m |
max. Steigung | 10 % |
max. Höhe | 523 m ü.NHN |
Beschreibung | Nachtfahrten sind nur etwas für unter der Woche, da an den Wochenenden und vor Feiertagen in Deutschland nachts zu viele Autofahrer unterwegs sind, die sich vor Fahrtantritt mit Alkohol oder anderen Substanzen zugedröhnt haben und vom Straßenverkehr dem entsprechend wenig mitbekommen. Generell kommen nur Routen mit geringer Stinkeverkehrbelastung in Frage, die idealerweise fernab von Großstädten mit der von diesen ausgehenden Lichtverschmutzung liegen. Gefahren wird mit Batterieleuchten. Die mit dem Dynamo betriebene Lichtanlage verbleibt in einsatzbereitem Zustand als Reservesystem am Fahrrad, womit auch der Gesetzeslage Genüge getan wird. Nachtfahrten haben ihren ganz eigenen Reiz. Der einzige Nachteil besteht darin, dass dafür auf zwei Tagesfahrten verzichtet werden muss, wenn nicht völlig übermüdet gefahren werden soll. Für das Fotografieren werden neben einer Spiegelreflexkamera auch ein Stativ und ein Drahtauslöser (analoge Spiegelreflexkamera) oder eine vergleichbare Vorrichtung (digitale Spiegelreflexkamera) benötigt. Fotopausen dauern durch den Stativauf- und Abbau deutlich länger als bei Tageslicht. Der Solling erfüllt die obigen Bedingungen. Da in dieser Sommernacht alles zusammen passte, wurde die erste Nachtfahrt auf von Tagesfahrten her bekannter Route in Angriff genommen. Mit dem letzten Zug ging es nach Holzminden, der Start auf dem Fahrrad erfolgte gegen 22:00 MESZ. Zunächst erhellte der fast volle Mond die Nacht noch ein wenig. Der Monduntergang war am 15.08.2088 zwar erst um 03:10 MESZ, aber die Mondbahn verlief so flach, dass der Mond in der Abfahrt ab Torfhaus aus dem Blickfeld verschwand und sein Licht auch nicht mehr störte. Dafür gab es ein anderes nicht eingeplantes Spektakel am Nachthimmel. Die Perseïden, ein Sternschnuppenstrom, der seinen Ursprung auf den Kometen 109P/Swift-Tuttle zurückführt, zeigten sich in der zweiten Nachthälfte mit mehr als zehn Sternschnuppen, darunter einige extrem helle Objekte, sogenannte Boliden oder Feuerkugeln. In Relliehausen waren am Osthorizont die ersten Zeichen der Morgendämmerung zu erkennen. Nach einem Blick auf die Uhr fiel die Entscheidung zu Gunsten eines "Einzelzeitfahrens gegen die Bahnhofsuhr", da die nun offene, wenig attraktive Landschaft nicht zum längeren Verweilen einlud, nach der Abfahrt vom Solling ein wenig Durchwärmen angebracht schien und ganz allmählich auch Müdigkeit aufkam. Drei Minuten vor Ankunft des ersten Zuges nach Hannover wurde der Bahnhof Salzderhelden erreicht. Nachfolgend noch einige Tipps für die Betrachtung der "großen" Bilder, die auch für die Bearbeitung von Dämmerungs- und Nachtfotos funktionieren:
|
im Rumohrtal, Blick bergauf nach Süden 300 dpi JPEG |
Rumohrtalstraße, weiter oben 300 dpi JPEG |
im Bereich der Großen Blöße, Blick nach Westen 300 dpi JPEG |
im Bereich der Großen Blöße, Blick nach Osten 300 dpi JPEG |
im Bereich der Großen Blöße, das ist kein Gipfelstein 300 dpi JPEG |
|
Hannover → Celle 07.08.2008 |
Harz (Torfhaus) 17.08.2008 |
Seitenanfang |
Touren 2008 |
Hauptseite |
© Sönke Kraft, Hannover 2010 letzte Aktualisierung: 17.01.2010 |