Profil
Route
San Sebastiano (1253) – Girardi di Sopra (1164) – Carbonare (1074) – Buse (870) – Busatti (620) – Lastebasse (586) – Forni (321) – Scalini (331) – Arsiero (313) – Seghe di Velo (273) – San Giorgio (265) – Meda (313) – Meda di Sopra (352) – Piovene Rochette (254) – Thiene (143) – Santo (96) – Villaverla (75) – Revelin (60) – Motta (48) – Maddalene (40) – Vicenza (36) – Maddalene (40)
Länge
72,2 km
Fahrzeit
4 h 17 min
Reisezeit
7 h 25 min
Schnitt
16,9 km/h
Spitze
39,9 km/h
Höhenmeter
98 m
max. Höhe
1253 m s.l.m.
Beschreibung
Das langanhaltende schwüle Wetter blieb nicht ohne Folgen. In der Nacht hatte Starkregen eingesetzt. Am Morgen lag die Wolkenunterkante knapp oberhalb des Ortszentrums von San Sebastiano. Die Kirchturmspitze war bereits leicht eingenebelt. Der Regen ließ zwar nach und hörte kurz vor Etappenstart auch fast ganz auf, aber eine Wetterbesserung war nicht in Sicht. Stattdessen drohte neuer Regen. Damit fiel die Fahrt über den planmäßig letzten Pass, den Passo della Vena, im Rahmen dieser Tour ins Wasser. Dessen Passhöhe liegt auf 1545 m s.l.m., womit bei einer Wolkenunterkante auf unterhalb 1300 m s.l.m. eine längere Fahrt sowohl bergauf als auch bergab in den Wolken, also im Nebel ohne jegliches Bergpanorama verlaufen wäre. Dazu kam die hohe Wahrscheinlichkeit für neuen Regen, die eine Dreiviertelstunde nach Etappenstart auch eintrat. Daher wurde die Etappe bis Arsiero umgeplant, womit sie bis dorthin nur bergab verlief. Um bei neuerlich einsetzendem Regen nicht unterwegs anhalten zu müssen, was je nach Straßenverlauf und Verkehrslage hätte schwierig sein können, wurden Gepäck und Kamera vor dem Etappenstart regenfest verpackt und auch gleich die Norddeutsche Trachtenkleidung mit langer Regenhose angezogen. Durch die Umplanung führte die Etappe zunächst zurück nach Carbonare, wo auf die Straße ins Val d'Astico abgebogen wurde. Zwischen Carbonare und Buse setzte wieder Regen ein, der sich rasch zu Starkregen intensivierte. Wegen des Regens gibt es nur wenige Fotos aus dem Val d'Astico und kein Foto vom namensgebenden Fluss Astico. Unterhalb von Lastebasse ließ der Regen so weit nach, dass in Kombination mit der in dieser tiefen Lage recht hohen Temperatur die Weiterfahrt nur noch mit Regenjacke über den kurzen Fahrradklamotten erfolgen konnte. Während der Mittagspause in Arsiero hörte es endlich ganz auf zu regnen. Zum Ausgleich dafür kam die schwüle Hitze zurück. Mit dem Ende des Regens nahm auch der Stinkeverkehr wieder stark zu. In Arsiero wurde auf eine weniger stark befahrene Nebenstraße gewechselt. Das brachte zwar doch noch wenige Höhenmeter bergauf, aber auch zwischen Meda di Sopra und Piovene Rochette die Durchfahrt durch einen letzten Tunnel mit dem Namen „ex Valdastico“ passend zum Ende des alpinen Teils dieser Tour. Dafür rückte der Astico von dieser Nebenstraße aus nicht mehr ins Blickfeld. Optisch wurde mit Piovene Rochette am Südrand der Pianura veneto-friulana das Flachland erreicht. An der Tretkurbel war noch bis zum Nordrand von Santo ein leichtes Gefälle spürbar. In Maddalene waren sämtliche Restaurants dicht und einen Lebensmittelladen gab es dort nicht. Daher wurde weiter bis Vicenza gefahren. Am von Maddalene kommend ersten Kreisel in Vicenza liegt ein großer Supermarkt, der, obwohl Sonntag war, geöffnet hatte. Daher wurde nicht weiter nach einem Restaurant gesucht, sondern wie schon am Vortag das Futter für das Abendessen im Laden gekauft und im Quartier verzehrt. Mit der Ankunft im Quartier setzte wieder Regen ein.