Profil
Route
20.08.2024: Verona (64), Anfahrt zum Bahnhof – Bahnfahrt: Verona Porta Nuova – Rosenheim – München Hbf. – München (525), Abfahrt vom Hauptbahnhof zum Hotel
21.08.2024: München (525), Anfahrt vom Hotel zum Hauptbahnhof – Bahnfahrt: München Hbf. – Hannover Hbf. – Hannover (60), Abfahrt vom Hauptbahnhof
Länge
20.08.2024: 2,2 km, davon 1,7 km in München
21.08.2024: 7,2 km, davon 5,8 km in Hannover
Fahrzeit
20.08.2024: 0 h 10 min
21.08.2024: 0 h 32 min
Reisezeit
20.08.2024: 0 h 20 min
21.08.2024: 0 h 40 min
Schnitt
20.08.2024: 13,4 km/h
21.08.2024: 13,5 km/h
Spitze
20.08.2024: 18,0 km/h
21.08.2024: 23,8 km/h
Höhenmeter
20.08.2024: 2 m
21.08.2024: 5 m
max. Höhe
525 m ü.NHN
Beschreibung
Auch am Abreisetag lag eine drückende Schwüle über Verona. Am Bahnsteig begann dann das lange Warten. Die Zugverspätung wuchs in 5-Minuten-Schritten bis auf 40 min an. Eigentlich sollte bei einer Verbindung mit nur einem Umstieg mit fahrplanmäßig 80 min Umsteigezeit nichts schief gehen, aber die Bahn bewies an diesem Tag eindrucksvoll das Gegenteil. In Österreich lag die Verspätung bei ca. 50 min. In Deutschland hieß es dann lapidar, dass der Zug „aus betrieblichen Gründen“ in Rosenheim enden würde. Diese betrieblichen Gründe lagen klar auf der Hand. Ausgefallene Züge gehen nicht in die Verspätungsstatistik ein. Somit wurde diese Statistik durch das ausfallen lassen des Zuges zwischen Rosenheim und München Hbf. und entsprechend in der Gegenrichtung geschönt. In Rosenheim stand natürlich kein Anschlusszug nach München Hbf. bereit. Der kam erst eine halbe Stunde später. Bei pünktlicher Ankunft in München Hbf. wären noch 9 min Umsteigezeit verbleiben, aber der Zug kam mit 9 min Verspätung an. Kurz vor Erreichen des Bahnsteigs, an dem der Anschlusszug stand, fuhr dieser „auf Sicht“ ab. Eine spätere Verbindung mit Fahrradstellplatz war nicht mehr verfügbar, weshalb eine total überflüssige Hotelübernachtung in München folgte, die zudem mitten in der Nacht auch schon wieder endete, da am Folgetag nur noch eine Verbindung mit Fahrradstellplatz mit Abfahrt um 05:55 verfügbar war. Dieser Zug verkehrte pünktlich, aber da war es ja nun schon zu spät. Aus einer fahrplanmäßigen Reisezeit von 11 h 30 min machte die Bahn eine Reisezeit von 23 h 30 min. 12 Stunden Verpätung sind ein neuer Negativrekord bei den Bahnreisen im Zusammenhang mit den Fahrradtouren. ☹
Abgesehen von der Landschaft war diese Tour insgesamt ein ziemlicher Reinfall. Da kam halt alles Schlechte zusammen:
Das Schlimmste war der extreme Stinkeverkehr auf den meisten Straßen. Da mittlerweile Stadtpanzer den Großteil dieses Stinkeverkehrs ausmachen, war die Abgas- und Feinstaubwolke entsprechend intensiv. Wegen der enormen Breite der Stadtpanzer wurde es auf den Bergstraßen immer wieder eng bis gefährlich eng. Die Fotos mögen ein etwas anderes Bild vom Verkehrsaufkommen vermitteln, denn soweit möglich wurden die wenigen Momente zum Fotografieren genutzt, in denen sich mal gerade keine Blechlawinen durch den Sichtbereich des Suchers wälzten.
Abgesehen von den wie immer überflüssigen Regenphasen war es während der gesamten Tour schwülheiß in den tiefen Lagen bis schwülwarm in den höhreren Lagen.
Das italienische Hotelfrühstück kam ohne ordentliches länger sättigendes Brot daher. Stattdessen wurden nur wabbelige Weißmehlprodukte (Brötchen, Hörnchen, Toast) serviert, die zwar im Moment stopften, aber nach einer Stunde auf dem Fahrrad verpufften. Das Abendessen gestaltete sich auch sehr lästig, da die meisten Quartiere kein Restaurant betrieben oder dieses in zwei Quartieren ausgerechnet am Ankunftstag geschlossen war. Während der Tourplanung war die Auswahl an buchbaren Quartieren in den meisten Etappenzielorten sehr übersichtlich. Da notwendigerweise häufig vor der Anfahrt zum Quartier zu Abend gegessen werden musste, ergaben sich oft späte Ankünfte mit Quartieranfahrt in der Dämmerung.
In Italien finden sich vor allem auf Herrentoiletten teilweise immer noch diese gruseligen Hocktoiletten. In diesem Fall ist das Ausweichen auf die Damentoiletten, wo meistens schon moderne Sitztoiletten eingebaut sind, nicht unüblich.
Die Bahnabreise gab dann den Rest dazu. ☹