Fahrradtouren Der Sackpfeyffer zu Linden

Alpen, 14. Etappe, gefahren am 17.08.2020

Profilflach
RouteMalcesine (80) – Val di Sogno (80) – Cassone (80) – Assenza (70) – Porto (70) – Magugnano (70) – Mariga (70) – Castelletto (70) – Torri del Benaco (67) – Garda (67) – Bardolino (65) – Cisano (70) – Lazise (76) – Pacengo (105) – Peschiera del Garda (65) – Cavalcaselle (100) – Castelnuovo del Garda (130) – Casette di Sopra (150) – Fratelli Roselli (140) – La Presa (120) – Verona (59)
Länge79,8 km
Fahrzeit5 h 13 min
Reisezeit9 h 20 min
Schnitt15,3 km/h
Spitze33,7 km/h
Höhenmeter140 m
max. Höhe156 m s.l.m.
BeschreibungDiese letzte Etappe der Tour war die zweite der beiden Flachetappen im Rahmen dieser Tour. Topografische Hindernisse lagen keine mehr auf dem Weg, dafür war diese Etappe die mit der längsten zu fahrenden Strecke.
Bis Garda wirkt die Landschaft noch alpin. Dies liegt vor allem an der hohen Reliefenergie der Prealpi Gardesane gegenüber dem Lago di Garda. Die vom Ostufer aus sichtbaren seenahen Berge steigen auf bis zu 1621 m s.l.m. (Monte Carone) an. Der Lago di Garda liegt auf 65 m s.l.m. (Normalpegel), was einer Höhendifferenz von 1556 m entspricht. Dazu kommen die teilweise sehr steil zu Ost- und Westufer hin abfallenden Bergflanken mit teilweise blanken Felswänden. Ab Garda wechselt die Landschaft abrupt von alpin hin zu fast flach. Das Gelände steigt nur einige zehn Meter vom Ostufer aus an und ist dann fast eben. Bei Peschiera del Garda dacht diese Ebene zum Ort hin auf etwa die Höhe des Lago di Garda ab. Ein Vergleich mit dem Start der Tour am Tegernsee zeigt die Unterschiede. Die Reliefenergie ist deutlich geringer. Die vom Westufer aus an sich zu sehenden Berge, die am Anreisetag und dem folgenden Tag allerdings wolkenverhangen waren, steigen nur auf bis zu 1261 m ü.NHN (Neureuth) an. Der Tegernsee liegt auf 726 m ü.NHN (Normalpegel), was einer Höhendifferenz von 535 m entspricht. Steil zum Ufer hin abfallende Bergflanken oder gar blanke Felswände in Ufernähe fehlen.
Mit dem Erreichen von Garda endete topografisch betrachtet die Alpenüberquerung, die topografisch betrachtet am Westufer des Tegernsees bei Reit begonnen hatte. Nach der Mittagspause in Garda wurde wieder auf den Uferweg gewechselt. Dort bahnte sich aus Südwesten kommend allerdings nasses Ungemach an. Hatte sich am Vortag ein Bad im Lago di Garda erledigt, sollte nun zum Ende der Tour ein Vollbad am Lago di Garda folgen, und zwar von oben. Ein zunächst klein wirkender Regenschauer näherte sich zielstrebig. Während der Vorbereitung des Gepäcks und der Kamera auf Regenfahrt fielen bereits die ersten Tropfen. Da nicht klar war, ob kalter oder warmer Regen fallen würde, wurde trotz +25 °C im Schatten die Regenjacke übergezogen. Der Regen intensivierte sich rasch zu Starkregen, blieb aber warm und auch die Luft kühlte kaum ab. Daher wurde die Regenjacke in Bardolino wieder ausgezogen und nass weiter gefahren. Dies war die bessere Alternative zum Schwitzen in der Regenjacke. Als am Westhorizont schon das Ende des Regens absehbar wurde, kam noch Sturm auf. In Cisano wurde unter ein großes Zelt untergezogen, um wenigstens ein Foto von dem Unwetter schießen zu können. Dort hatten aber nicht nur andere Leute ebenfalls Schutz vor dem Unwetter gesucht, sondern mindestens eine Gruppe jüngerer Leute feierte dort eine Dosenbier-Party bei Geplärr aus einem Ghettoblaster. Daher wurde die Fahrt nach wenige Minuten durch Sturm und Starkregen fortgesetzt. Das Unwetter endete in Lazise, hatte aber den Ort unter Wassser gesetzt. Sonderlich panisch wirkten die Einwohner dort deswegen nicht. Die kennen das wohl und haben sich entsprechend eingerichtet. In Lazise wurde wieder auf die Strada Regionale 249 Gardesana Orientale gewechselt, wobei im Ort einige Umwege gefahren werden mussten, da einige Straßen so hoch überflutet waren, dass der Straßenbelag nicht mehr sichtbar war und somit dort eine Fahrt zu riskant erschien. Wenig später kam die Sonne raus und der Rest der Etappe verlief trocken. In Peschiera del Garda hätte die Tour eigentlich enden können. War am Vortag mit der Mündung der Sarca in den Lago di Garda dessen Hauptzufluss passiert worden, wurde nun mit dem Mincio der Abfluss des Lago di Garda erreicht. Die Tour hatte am Anreisetag mit dem Mangfall den Abfluss des Tegernsees erreicht und einen Tag später mit der Mündung der Weißach in den Tegernsee dessen Hauptzufluss. Abgesehen von den Größenunterschieden der beiden Seen, den unterschiedlichen Reliefenergien der seeenahen Berge gegenüber den Seen und den unterschiedlichen Vegetationen in Seenähe bot der Lago di Garda ein fast spiegelbildliches Szenario zum Tegernsee. Dass die Tour bis Verona fortgesetzt wurde, lag an der Bahnabreise am folgenden Tag. In Verona konnte direkt der Fernverkehrszug nach München bestiegen werden. Von Peschiera del Garda aus wäre ein Vorlauf im Nahverkehr notwendig gewesen. Und auf verspätete Nahverkehrszüge warten Fernverkehrszüge in aller Regel nicht. Wegen der im Fernverkehr reservierungspflichtigen Fahrradmitnahme hätte das zu einer zweitägigen Bahnabreise mit Nahverkehrszügen und einer Übernachtung in Österreich oder Süddeutschland geführt. In Verona wurde zunächst Proviant für die Bahnabreise gekauft und dann die Fahrt noch bis zur Adige fortgesetzt. Von dort wurde zunächst der Bahnhof Verona Porta Nuova, von dem am folgenden Tag die Bahnabreise starten sollte, angefahren. In Verona wurde auch der tiefste Punkt, der „Keller der Tour“ erreicht. Dieser Punkt lies sich nicht ganz genau ermitteln. Der unten abgebildete Ort ist einer von mehreren in diesem Streckenabschnitt, der dafür in Frage kommt, und wurde daher eher symbolisch gewählt. Durch die Fahrt vom Abreisebahnhof zum Quartier erfolgte der letzte Rest der Etappe auf der Strecke, die auch am folgenden Tag zu fahren war. Diese Praxis vermeidet eine Wegsuche am Abreisetag, und Verkehrshindernisse wie Baustellen und Umleitungen werden, so sie nicht genau am Morgen des Abreisetages eingerichtet werden, rechtzeitig erkannt, wodurch am Abreisetag rechtzeitg gestartet werden kann. Beim Quartier in Verona wurde der bis dato südlichste Punkt gelegen auf 44°37′57″ N erreicht.

Morgenstimmung in Malcesine 
Morgenstimmung in Malcesine
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Etappenstart in Malcesine 
Etappenstart in Malcesine
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Blick über den Lago di Garda zum Monte Brione und auf Malcesine, … 
Blick über den Lago di Garda zum Monte Brione und auf Malcesine, …
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… Blick auf Limone sul Garda … 
… Blick auf Limone sul Garda …
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… und Blick über die Isola dell'Olivo auf Tremosine sul Garda 
… und Blick über die Isola dell'Olivo auf Tremosine sul Garda
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Blick auf die Isola del Sogno und Val di Sogno, … 
Blick auf die Isola del Sogno und Val di Sogno, …
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… Blick auf Tremosine sul Garda … 
… Blick auf Tremosine sul Garda …
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… und Blick Richtung Cassone 
… und Blick Richtung Cassone
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in Assenza, Blick über den Uferweg nach
Nordosten zum Monte Brione, … 
in Assenza, Blick über den Uferweg nach Nordosten zum Monte Brione, …
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Blick auf Gargnano, dahinter die Cima Corner
und dahinter den Monte Denervo 
Blick auf Gargnano, dahinter die Cima Corner und dahinter den Monte Denervo
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… Blick auf Gargnano, dahinter den Monte Castello di Gaino,
dahinter den Monte Pizzòcolo und dahinter den Monte Zingla … 
… Blick auf Gargnano, dahinter den Monte Castello di Gaino, dahinter den Monte Pizzòcolo und dahinter den Monte Zingla …
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… und Blick über den Uferweg nach Südwesten und auf den
Monte Castello di Gaino, dahinter den Monte Pizzòcolo 
… und Blick über den Uferweg nach Südwesten und auf den Monte Castello di Gaino, dahinter den Monte Pizzòcolo
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Blick von Norden auf die Landzunge
mit dem Ort Punta San Vigilio 
Blick von Norden auf die Landzunge mit dem Ort Punta San Vigilio
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östlich von Punta San Vigilio, Blick auf den Monte Bre,
dahinter den Monte Are, dahinter den Monte Luppia 
östlich von Punta San Vigilio, Blick auf Monte Bre, dahinter Monte Are, dahinter Monte Luppia
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Aussichtspunkt Vista Lago, … 
Aussichtspunkt Vista Lago, …
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… Blick auf Garda und am Horizent den Monte Pastello, … 
… Blick auf Garda und am Horizent den Monte Pastello, …
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… Blick auf den Rocca di Garda und Bardolino … 
… Blick auf den Rocca di Garda und Bardolino …
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… und Blick zum Südufer 
… und Blick zum Südufer
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in Garda, Blick auf den Rocca di Manerba und Punta San Vigilio, … 
in Garda, Blick auf den Rocca di Manerba und Punta San Vigilio, …
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… und Blick auf aufziehenden Regen 
… und Blick auf aufziehenden Regen
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Minuten später Blick in den Regen … 
Minuten später Blick in den Regen …
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… und Blick auf den Rocca di Manerba und Punta San Vigilio 
… und Blick auf den Rocca di Manerba und Punta San Vigilio
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Starkregen und Sturm in Cisano 
Starkregen und Sturm in Cisano
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„Land unter“ in Lazise, … 
„Land unter“ in Lazise, …
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… in den Lago di Garda abfließendes Wasser, … 
… in den Lago di Garda abfließendes Wasser, …
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… Sturzbach auf der Straße weiter oben in Lazise, … 
… Sturzbach auf der Straße weiter oben in Lazise, …
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… überlaufende Kanalisation noch weiter oben … 
… überlaufende Kanalisation noch weiter oben …
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… über Fuß- und Radweg entwässernd 
… über Fuß- und Radweg entwässernd
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südlich von Pacengo, Blick zum Westufer … 
südlich von Pacengo, Blick zum Westufer …
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… und Blick nach Nordwesten auf den abziehenden Regen 
… und Blick nach Nordwesten auf den abziehenden Regen
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in Peschiera del Garda, Blick Richtung Punta San Vigilio, … 
in Peschiera del Garda, Blick Richtung Punta San Vigilio, …
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… Blick auf Sirmione Centro Storico, … 
… Blick auf Sirmione Centro Storico, …
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… Blick auf San Benedetto di Lugana … 
… Blick auf San Benedetto di Lugana …
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… und Blick auf Peschiera del Garda 
… und Blick auf Peschiera del Garda
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der Mincio in Peschiera del Garda, Blick flussaufwärts zum Lago di Garda … 
der Mincio in Peschiera del Garda, Blick flussaufwärts zum Lago di Garda …
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… und Blick flussabwärts 
… und Blick flussabwärts
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oberste Brücke über den Mincio, Blick flussaufwärts … 
oberste Brücke über den Mincio, Blick flussaufwärts …
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… und Blick flussabwärts zur Eisenbahnbrücke 
… und Blick flussabwärts zur Eisenbahnbrücke
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Eisenbahnbrücke über den Mincio,
Blick flussaufwärts … 
Eisenbahnbrücke über den Mincio, Blick flussaufwärts …
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… und Blick flussabwärts zur Autobahnbrücke,
davor eine Straßenbrücke 
… und Blick flussabwärts zur Autobahnbrücke, davor eine Straßenbrücke
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Ostrand von Cavalcaselle, Blick nach Westen, … 
Ostrand von Cavalcaselle, Blick nach Westen, …
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… Blick nach Nordwesten … 
… Blick nach Nordwesten …
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… und Blick auf v. l. n. r. Cima Costabella, Cima Telegrafo,
Punta Pettorina und Cima Valdritta 
… und Blick auf v. l. n. r. Cima Costabella, Cima Telegrafo, Punta Pettorina und Cima Valdritta
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östlich von Castelnuovo del Garda,
Blick nach Osten, … 
östlich von Castelnuovo del Garda, Blick nach Osten, …
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… Blick nach Süden, … 
… Blick nach Süden, …
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… Blick nach Nordosten … 
… Blick nach Nordosten …
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… und Blick nach Norden 
… und Blick nach Norden
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Westrand von Casette di Sopra, Blick nach Osten 
Westrand von Casette di Sopra, Blick nach Osten
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„Dach der Etappe“: östlich von Casette di Sopra; Blick nach Osten … 
„Dach der Etappe“: östlich von Casette di Sopra; Blick nach Osten
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in La Presa, Blick auf Palazzolo 
in La Presa, Blick auf Palazzolo
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Zoom auf Palazzolo 
Zoom auf Palazzolo
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Blick auf den Monte Pugna und dahinter den Monte Pastello … 
Blick auf den Monte Pugna und dahinter den Monte Pastello, …
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… und Blick über die Lessinia auf die Piccole Dolomiti 
… und Blick über die Lessinia auf die Piccole Dolomiti
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Zoom auf die Gruppo del Carega 
Zoom auf die Gruppo del Carega
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Zoom auf die Gruppo Tre Croci 
Zoom auf die Gruppo Tre Croci
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westlich von Verona, Blick über die Lessinia auf die Piccole Dolomiti 
westlich von Verona, Blick über die Lessinia auf die Piccole Dolomiti
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Westrand von Verona, dem Zielort der Tour 
Westrand von Verona, dem Zielort der Tour
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die Adige in Verona, Blick flussaufwärts zur Ponte del Risorgimento … 
die Adige in Verona, Blick flussaufwärts zur Ponte del Risorgimento …
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… und Blick flussabwärts zur Ponte Scaligero 
… und Blick flussabwärts zur Ponte Scaligero
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„Keller der Tour“: Bahnhof Verona Porta Nuova 
„Keller der Tour“: Bahnhof Verona Porta Nuova
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Alpen, 13. Etappe, 16.08.2020
Alpen, 13. Etappe
16.08.2020
Alpen, Abreise, 18.08.2020
Alpen, Abreise
18.08.2020
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letzte Aktualisierung: 18.09.2020