Fahrradtouren |
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Profil | |
Route | Oker (250) – Altenau (495) – Torfhaus (801) – Bad Harzburg (239) |
Länge | 53,7 km (davon 17,9 km in Hannover) |
Fahrzeit | 3 h 46 min |
Reisezeit | 6 h 30 min |
Schnitt | 14,2 km/h |
Spitze | 55,4 km/h |
Höhenmeter | 604 m |
max. Steigung | 9 % |
max. Höhe | 818 m ü.NHN |
Beschreibung | Inversionswetterlage! Normalerweise bedeutet dies in den Tallagen und im Nordstau der Mittelgebirge tage- oder gar wochenlang ein wunderschönens Einheitsgrau am Himmel häufig ergänzt durch herrlich feinen Nieselregen, während oberhalb der Luftschichtengrenze klares, trockenes und vergleichsweise warmes Wetter herrscht. Es war also höchste Zeit, sich das mal "von oben" anzusehen. An diesem Tag kam aber ein weiteres Wetterphänomen zum Tragen. Durch den starken Südwind trat an den Nordflanken der Mittelgebirge ein Föhneffekt auf, der dazu führte, dass das trübe Einheitsgrau am Himmel verschwand und die Sonne schien. Obwohl es dafür eigentlich zu kalt war, wurde eine Harztour gefahren, da im Rahmen einer Tagestour nur der Harz die Chance bot, die untere feuchtkalte Luftschicht zu verlassen und in die obere trockene und wärmere Luftschicht zu gelangen. An diesem Tag lag die Luftschichtengrenze bei ca. 630 m ü.NHN. Das nach Norden hin auslaufende Okertal profitierte von dem Föhneffekt nur gerade so, dass die Sonne schien. Im Okertal hing aber trotzdem die feuchtkalte Luft. In den sonnigen Abschnitten lag die Temperatur knapp unter +2 °C, in den schattigen Abschnitten, die aufgrund des sehr tiefen Sonnenstandes recht lang waren, war es gut 1 K kälter. Über Altenau war die Luftschichtengrenze gut zu erkennen. Auf der Steile-Wand-Straße deutete sich auf ca. 600 m ü.NHN das Erreichen der Luftschichtengrenze an, dort war es sehr diesig. Etwas weiter oben nach dem Durchfahren der S-Kurve wurde die obere trockene und wärmere Luftschicht erreicht. Die Luft war völlig klar. Obwohl die Temperatur in den sonnigen Abschnitten auch nur knapp +4 °C betrug, fühlte sich das in der trockenen Luft vor allem in den sonnigen Abschnitten viel wärmer an. Vom oberen Bereich der Steile-Wand-Straße bot sich dann ein Blick von oben auf die Luftschichtengrenze. In den Tallagen des Westharzes hielten sich Wolken und Nebel. In Torfhaus wurde vor der Abfahrt gegessen und dabei auch durchgewärmt, bevor dick eingemummelt die schnelle Abfahrt auf der B4 nach Bad Harzburg angetreten wurde. Wegen der hohen Fahrgeschwindigkeit erfolgte der Wechsel von der oberen trockenen in die untere feuchtkalte Luftschicht abrupt. Da in dem Bereich auch die Sonne schon untergegangen war und anders als bei der Bergauffahrt auch keine Wärme von innen kam, war dies recht unangenehm. Die Bahn feierte natürlich "Freitag, den 13." mit reichlich Verspätungen auf Hin- und Rückfahrt. Während der Rückfahrt blieb der Zug kurz vor dem Hauptbahnhof Hannover unvermittelt stehen. Wenig später ertönte eine etwas seltsame Ansage im Zug: "Sehr geehrte Fahrgäste, bitte haben Sie ein wenig Geduld. Wir stehen hier vor dem Hauptbahnhof Hannover, weil unsere Landebahn noch besetzt ist." Da war das Zugpersonal wohl gedanklich in einem anderen Verkehrsmittel unterwegs. Angesichts dieser Ansage musste man auch froh sein, dass der Zug nicht noch in eine Warteschleife über Lehrte – Burgdorf einschwenkte. Benahe wäre diese Harztour ausgefallen. Die Weißwasserbücke war zwar wohl schon ab Anfang November wieder passierbar, aber zwei Tage vor der Freigabe der Weißwasserbrücke waren an der Rabowklippe lockere Felsen entdeckt worden, weshalb in dem Bereich die B498 voll gesperrt wurde. Die Lösung dieses Problems zog sich anders als im Hochgebirge üblich in die Länge, sodass die Sperrung der B498 erst am Vorabend dieser Tour wieder aufgehoben wurde. |
Wolken in der unteren Luftschicht im westlichen Harzvorland 300 dpi JPEG |
Wolken in der unteren Luftschicht im Westharz 300 dpi JPEG |
Tourstart in Oker 300 dpi JPEG |
ein Hinweis auf den meteorologischen Winter 300 dpi JPEG |
Adlerklippen mit Wanderweg und historische Wasserleitung im Okertal 300 dpi JPEG |
Zoom auf den Wanderweg 300 dpi JPEG |
Reif im Okertal 300 dpi JPEG |
die Oker im Okertal, Blick flussabwärts 300 dpi JPEG |
die Rabowklippe im Okertal 300 dpi JPEG |
Blick von der Hauptstaumauer über den Okerstausee 300 dpi JPEG |
Blick über den Okerstausee nach Südosten 300 dpi JPEG |
Zoom auf die Luftschichtengrenze 300 dpi JPEG |
kaum zu glauben, aber die Weißwasserbrücke ist wieder passierbar 300 dpi JPEG |
Luftschichtengrenze über Altenau 300 dpi JPEG |
Zoom auf die Luftschichtengrenze 300 dpi JPEG |
Luftschichtengrenze über Altenau 300 dpi JPEG |
Zoom auf die Luftschichtengrenze und den Glockenberg 300 dpi JPEG |
Reif auf dem Mühlenberg in Altenau 300 dpi JPEG |
Steile-Wand-Straße, unteres Ende 300 dpi JPEG |
Zoom auf einen bereiften Laubbaum 300 dpi JPEG |
knapp unterhalb der Luftschichtengrenze 300 dpi JPEG |
weißer Winter ab ca. 700 m ü.NHN 300 dpi JPEG |
Blick über die Steile-Wand-Straße nach Westen … 300 dpi JPEG |
… über die wolkenverhangenen Täler im Westharz 300 dpi JPEG |
Zoom auf die Luftschichtengrenze 300 dpi JPEG |
ein Bach ziemlich weit oben trotzt noch der Kälte 300 dpi JPEG |
"Dach der Tour": "Steile-Wand-Straße" L504, oberes Ende 300 dpi JPEG |
Blick auf Torfhaus und Brocken 300 dpi JPEG |
Blick nach Norden 300 dpi JPEG |
Zoom Richtung nördliches Harzvorland 300 dpi JPEG |
Zoom auf die Luftschichtengrenze 300 dpi JPEG |
Winter im Wald 300 dpi JPEG |
ein von der Natur perfekt dekorierter "Weihnachtsbaum" 300 dpi JPEG |
kurz vor Torfhaus, Blick nach Osten 300 dpi JPEG |
Torfhaus, westliche Ortseinfahrt 300 dpi JPEG |
Blick nach Nordosten auf die Luftschichtengrenze 300 dpi JPEG |
Torfhaus, "Brockenblick" 300 dpi JPEG |
Mond und Brocken 300 dpi JPEG |
Zoom auf den Brockengipfel 300 dpi JPEG |
Mond und Brocken, vor Beginn der Abfahrt 300 dpi JPEG |
der Brockengipfel im letzten Sonnenlicht 300 dpi JPEG |
die Brockenbahn stinkt nach oben 300 dpi JPEG |
Deister 30.10.2013 |
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© Sönke Kraft, Hannover 2013 letzte Aktualisierung: 21.02.2014 |