Fahrradtouren Der Sackpfeyffer zu Linden

Süntel → Hannover — Nachtfahrt, gefahren am 16./17.07.2010

ProfilBerg, leicht
RouteSpringe (107) – Bad Münder (119) – Hohe Egge, Sendemast (435) – Bad Münder (119) – Springe (107) – Völksen – Steinkrug – Holtensen – Vörie – Ihme-Roloven – Hannover (55)
Länge63,7 km (davon 3,9 km Anfahrt zum Bahnhof Hannover-Linden/Fischerhof)
Fahrzeit4 h 14 min
Reisezeit7 h 35 min
Schnitt15,0 km/h
Spitze39,7 km/h
Höhenmeter487 m
max. Steigung16 %
max. Höhe435 m ü.NHN
BeschreibungDies war nun schon das dritte Wochenende in Folge, an dem das gefühlt ewig dauernde Brüllhitzehoch mit Tagestemperaturen bis zu +38 °C im Schatten bei meist wolkenlosem Himmel Tagesradtouren praktisch unmöglich machte. Diese Nachtfahrt sollte sich aber astronomisch als sehr ergiebig erweisen, womit sie im Nachhinein nicht als reine Nottour durchgeht. Die Durchsicht reichte für freiäugige Beobachtungen und auch für Blicke durch das Zoomobjektiv der Kamera als kleines Behelfsfernrohr. Geboten wurden der zunehmende Mond, zahlreiche klar erkennbare Sternbilder, die durch den Zenit laufende, gut erkennbare Milchstraße und am Morgenhimmel Jupiter und die Plejaden (M45). Der Anstieg auf die Hohe Egge bot die Gelegenheit für ein besonderes Erlebnis, das sich nahezu gefahrlos nur auf wenigen asphaltierten Bergstrecken realisieren lässt. Die bis oben hin durchgängig asphaltierte Straße ist im oberen Bereich für Stinkeverkehr gesperrt und zumindest vor zweispurigen Stinkern auch durch eine Schranke geschützt. Auch von Wanderern und Radfahrern wird sie nicht stark frequentiert und schon gar nicht nachts. In diesem Bereich wurde ohne Vorderlicht gefahren, das vorhandene Restlicht der Nacht reichte bei der niedrigen Fahrgeschwindigkeit bergauf für eine sichere Orientierung aus. Lediglich das Rücklicht blieb an, um einem ggf. ansitzenden Jäger die Situation klar zu machen. Auf der Hohen Egge war weit im Westen der Rand einer Gewitterfront zu erkennen. Deren sehr langsames Vorrücken bot aber keinen Grund zur Eile. Gerade lichtverschmutzungsgeplagte Amateurastronomen aus der Großstadt kann die Hohe Egge zum Verweilen einladen, da der Ort sehr lichtarm und ungestört ist. Einzig die Anreise muss samt Teleskop vom Bergfuß komplett nur mit Muskelkraft erfolgen. Dafür stört aber auch kein Trottel mit eingeschaltetem Fernlicht am Stinker. Nach einem längeren Aufenthalt auf der Hohen Egge ging es nun wieder mit vollständiger Beleuchtung auf der selben Straße zurück. Am Ende der Abfahrt kam plötzlich ein kalter Wind auf und einige Wolken zogen auf. Da ein nun rascheres Aufziehen der Gewitterfront aus dem Westen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde für den Rückweg eine südliche Route gewählt, die immer wieder in die Nähe der einzelnen Bahnhöfe der Bahnlinie S 5 führte, um bei aufziehendem Gewitter einen dieser Bahnhöfe anfahren zu können. Im Laufe der Rückfahrt bei nun seit Wochen mal wieder angenehmen Temperaturen wurde zwischen Vörie und Ihme-Roloven noch ein fotografischer Halt eingelegt, der die Fotoserie eigentlich beenden sollte. Kurz vor dem Tourziel verleitete die Leine in der fortgeschrittenen Morgendämmerung doch noch mal zum Aufbau von Stativ und Kamera.

Nachfolgend noch einige Tipps für die Betrachtung der "großen" Bilder, die auch für die Bearbeitung von Dämmerungs- und Nachtfotos funktionieren:
  • den Raum, in dem der Computer zur Bildbetrachtung oder -bearbeitung steht, abdunkeln
  • auf den Bildschirm einen schwarzen Hintergrund legen, der möglichst viele helle Elemente überdeckt
  • verbliebende helle Elemente soweit möglich vom Bildschirm entfernen
  • einige Minuten warten, bis sich die Augen an die dunkle Umgebung gewöhnt haben, zwischendurch kein Licht ausgenommen Rotlicht anmachen, keine Kippe anzünden
  • jedes Bild etwas länger betrachten, so werden Details sichtbar, die beim kurzen Blick auf ein Bild verborgen bleiben
  • bei der Bearbeitung von Bildern sehr regelmäßig speichern, die Bearbeitung von Dämmerungs- und Nachtfotos ist meist deutlich aufwendiger als die von Tagfotos

zwischen Springe und Bad Münder:
Blick zum Süntel, links der Osterberg,
über dem Süntel der zunehmende Mond 
zwischen Springe und Bad Münder: Blick zum Süntel, links der Osterberg, über dem Süntel der zunehmende Mond
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zwischen Springe und Bad Münder:
Blick zum Osterberg, links der Kleine Deister,
im Hintergrund der Osterwald 
zwischen Springe und Bad Münder: Blick zum Osterberg, links der Kleine Deister, im Hintergrund der Osterwald
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zwischen Springe und Bad Münder:
Blick zurück Richtung Deisterpforte 
zwischen Springe und Bad Münder: Blick zurück Richtung Deisterpforte
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der zunehmende Mond
in einer Wolkenlücke 
der zunehmende Mond in einer Wolkenlücke
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Zoom auf den Mond 
Zoom auf den Mond
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im Anstieg zur Hohen Egge, Blick auf den Deister 
im Anstieg zur Hohen Egge, Blick auf den Deister
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das Sternbild Kassiopeia (Cassiopeia) 
das Sternbild Kassiopeia (Cassiopeia)
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Dach der Tour: Hohe Egge, Sendemast 
Dach der Tour: Hohe Egge, Sendemast
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links: Teilsternbild Kopf der Schlange (Serpens Caput)
mitte: Sternbild Nördliche Krone (Corona Borealis)
rechts: Sternbild Bärenhüter (Bootes) 
Teilsternbild links: Kopf der Schlange (Serpens Caput) Sternbild mitte: Nördliche Krone (Corona Borealis) Sternbild rechts: Bärenhüter (Bootes)
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links: Sternbild Delphin (Delphinus),
oben mitte: Sternbild Füchschen (Vulpecula),
darunter: Sternbilder Pfeil (Sagitta) und Adler (Aquila) 
links: Sternbild Delphin (Delphinus), oben mitte: Sternbild Füchschen (Vulpecula), darunter: Sternbilder Pfeil (Sagitta) und Adler (Aquila)
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Sternbild Schwan (Cygnus), im Zenit 
Sternbild Schwan (Cygnus), im Zenit
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bei längerer Belichtung wird die Milchstraße sichtbar 
bei längerer Belichtung wird die Milchstraße sichtbar
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zwischen Vörie und Ihme-Roloven: Blick Richtung Hannover,
rechts im Bild der offene Sternhaufen M45 
zwischen Vörie und Ihme-Roloven: Blick Richtung Hannover, rechts im Bild der offene Sternhaufen M45
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Zoom auf den offenen Sternhaufen M45
(Plejaden, Siebengestirn) 
Zoom auf den offenen Sternhaufen M45 (Plejaden, Siebengestirn)
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Jupiter am Morgenhimmel 
Jupiter am Morgenhimmel
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Zoom auf den Planeten 
Zoom auf den Planeten
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zwischen Vörie und Ihme-Roloven: Blick Richtung Deister 
zwischen Vörie und Ihme-Roloven: Blick Richtung Deister
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die Leine flussabwärts des Leinedreiecks in Hannover 
die Leine flussabwärts des Leinedreiecks in Hannover
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Bennemühlen → Hannover — Nachtfahrt 09./10.07.2010
Bennemühlen → Hannover — Nachtfahrt
09./10.07.2010
Harz (Sonnenberg → Torfhaus) 18.07.2010
Harz (Sonnenberg → Torfhaus)
18.07.2010
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letzte Aktualisierung: 02.09.2010