Fahrradtouren |
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Profil | |
Route | Springe (107) – Bad Münder (119) – Hohe Egge, Sendemast (435) – Bad Münder (119) – Springe (107) – Völksen – Steinkrug – Holtensen – Vörie – Ihme-Roloven – Hannover (55) |
Länge | 63,7 km (davon 3,9 km Anfahrt zum Bahnhof Hannover-Linden/Fischerhof) |
Fahrzeit | 4 h 14 min |
Reisezeit | 7 h 35 min |
Schnitt | 15,0 km/h |
Spitze | 39,7 km/h |
Höhenmeter | 487 m |
max. Steigung | 16 % |
max. Höhe | 435 m ü.NHN |
Beschreibung | Dies war nun schon das dritte Wochenende in Folge, an dem das gefühlt ewig dauernde Brüllhitzehoch mit Tagestemperaturen bis zu +38 °C im Schatten bei meist wolkenlosem Himmel Tagesradtouren praktisch unmöglich machte. Diese Nachtfahrt sollte sich aber astronomisch als sehr ergiebig erweisen, womit sie im Nachhinein nicht als reine Nottour durchgeht. Die Durchsicht reichte für freiäugige Beobachtungen und auch für Blicke durch das Zoomobjektiv der Kamera als kleines Behelfsfernrohr. Geboten wurden der zunehmende Mond, zahlreiche klar erkennbare Sternbilder, die durch den Zenit laufende, gut erkennbare Milchstraße und am Morgenhimmel Jupiter und die Plejaden (M45). Der Anstieg auf die Hohe Egge bot die Gelegenheit für ein besonderes Erlebnis, das sich nahezu gefahrlos nur auf wenigen asphaltierten Bergstrecken realisieren lässt. Die bis oben hin durchgängig asphaltierte Straße ist im oberen Bereich für Stinkeverkehr gesperrt und zumindest vor zweispurigen Stinkern auch durch eine Schranke geschützt. Auch von Wanderern und Radfahrern wird sie nicht stark frequentiert und schon gar nicht nachts. In diesem Bereich wurde ohne Vorderlicht gefahren, das vorhandene Restlicht der Nacht reichte bei der niedrigen Fahrgeschwindigkeit bergauf für eine sichere Orientierung aus. Lediglich das Rücklicht blieb an, um einem ggf. ansitzenden Jäger die Situation klar zu machen. Auf der Hohen Egge war weit im Westen der Rand einer Gewitterfront zu erkennen. Deren sehr langsames Vorrücken bot aber keinen Grund zur Eile. Gerade lichtverschmutzungsgeplagte Amateurastronomen aus der Großstadt kann die Hohe Egge zum Verweilen einladen, da der Ort sehr lichtarm und ungestört ist. Einzig die Anreise muss samt Teleskop vom Bergfuß komplett nur mit Muskelkraft erfolgen. Dafür stört aber auch kein Trottel mit eingeschaltetem Fernlicht am Stinker. Nach einem längeren Aufenthalt auf der Hohen Egge ging es nun wieder mit vollständiger Beleuchtung auf der selben Straße zurück. Am Ende der Abfahrt kam plötzlich ein kalter Wind auf und einige Wolken zogen auf. Da ein nun rascheres Aufziehen der Gewitterfront aus dem Westen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde für den Rückweg eine südliche Route gewählt, die immer wieder in die Nähe der einzelnen Bahnhöfe der Bahnlinie S 5 führte, um bei aufziehendem Gewitter einen dieser Bahnhöfe anfahren zu können. Im Laufe der Rückfahrt bei nun seit Wochen mal wieder angenehmen Temperaturen wurde zwischen Vörie und Ihme-Roloven noch ein fotografischer Halt eingelegt, der die Fotoserie eigentlich beenden sollte. Kurz vor dem Tourziel verleitete die Leine in der fortgeschrittenen Morgendämmerung doch noch mal zum Aufbau von Stativ und Kamera. Nachfolgend noch einige Tipps für die Betrachtung der "großen" Bilder, die auch für die Bearbeitung von Dämmerungs- und Nachtfotos funktionieren:
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zwischen Springe und Bad Münder: Blick zum Süntel, links der Osterberg, über dem Süntel der zunehmende Mond 300 dpi JPEG |
zwischen Springe und Bad Münder: Blick zum Osterberg, links der Kleine Deister, im Hintergrund der Osterwald 300 dpi JPEG |
zwischen Springe und Bad Münder: Blick zurück Richtung Deisterpforte 300 dpi JPEG |
der zunehmende Mond in einer Wolkenlücke 300 dpi JPEG |
Zoom auf den Mond 300 dpi JPEG |
im Anstieg zur Hohen Egge, Blick auf den Deister 300 dpi JPEG |
das Sternbild Kassiopeia (Cassiopeia) 300 dpi JPEG |
Dach der Tour: Hohe Egge, Sendemast 300 dpi JPEG |
links: Teilsternbild Kopf der Schlange (Serpens Caput) mitte: Sternbild Nördliche Krone (Corona Borealis) rechts: Sternbild Bärenhüter (Bootes) 300 dpi JPEG |
links: Sternbild Delphin (Delphinus), oben mitte: Sternbild Füchschen (Vulpecula), darunter: Sternbilder Pfeil (Sagitta) und Adler (Aquila) 300 dpi JPEG |
Sternbild Schwan (Cygnus), im Zenit 300 dpi JPEG |
bei längerer Belichtung wird die Milchstraße sichtbar 300 dpi JPEG |
zwischen Vörie und Ihme-Roloven: Blick Richtung Hannover, rechts im Bild der offene Sternhaufen M45 300 dpi JPEG |
Zoom auf den offenen Sternhaufen M45 (Plejaden, Siebengestirn) 300 dpi JPEG |
Jupiter am Morgenhimmel 300 dpi JPEG |
Zoom auf den Planeten 300 dpi JPEG |
zwischen Vörie und Ihme-Roloven: Blick Richtung Deister 300 dpi JPEG |
die Leine flussabwärts des Leinedreiecks in Hannover 300 dpi JPEG |
Bennemühlen → Hannover — Nachtfahrt 09./10.07.2010 |
Harz (Sonnenberg → Torfhaus) 18.07.2010 |
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© Sönke Kraft, Hannover 2010 letzte Aktualisierung: 02.09.2010 |