Fahrradtouren

Alpen, 4. Etappe, gefahren am 01.08.2008

Profil
Route	Cles (658) – Taio (514) – Mollaro (470) – Taio (514) – Tuenno (630) – Cunevo (572) – Mezzolombardo (226) – Mezzocorona (219) – Bahnfahrt: Mezzocorona Bf. – Rovereto Bf. – Rovereto (204) – Nago-Torbole – Riva del Garda (70)
Länge	88,9 km
Fahrzeit	6 h 01 min
Reisezeit	ca. 12 h (davon ca. 2 h 30 min in Riva del Garda)
Schnitt	14,8 km/h
Spitze	38,2 km/h
Höhenmeter	170 m
max. Steigung	11 %
Beschreibung	Schon am Morgen herrschte Brüllhitze und bevor es weitergehen konnte, musste erst mal ein Fahrradladen in Cles angesteuert werden. Im Hinterrad hatte sich nämlich eine größere Acht manifestiert. Dann standen Richtung Trento zwei Straßen zur Auswahl und natürlich wurde die Falsche gewählt. Die Entfernungsangaben in der Karte stimmten diesmal zwar, dafür verriet die Karte aber nicht, dass die gewählte Straße irgendwann in eine für Radfahrer gesperrte Autostraße übergeht. Alternativrouten vor Ort? Keine! Also musste fast bis Cles zurückgefahren werden, um die andere Straße zu nehmen, die natürlich mit einigen steilen Rampen und unangenehm engen Kurven in den Abfahrten aufwartete. Unterwegs zeichnete sich ab, dass das Etappenziel per Fahrrad nicht mehr rechtzeitig, also bis spätestens 22:00 MESZ, zu erreichen war. Daher wurde kurzerhand per Bahn von Mezzocorona nach Rovereto, dem dem Ziel am nächsten gelegenen Ort mit Bahnanschluss, verlegt. Von dort erfolgte die Zielanfahrt durch zunehmend mediterrane Landschaft auf einem Radweg, dessen Anfang nicht leicht zu finden war. Erst mal auf diesem Radweg angekommen führte die Beschilderung aber lückenlos bis zum Zielort. In Nago-Torbole führt der Radweg durch mehrere Serpentinen steil runter zum Lago di Garda (dt.: Gardasee). Dort ist die Landschaft bereits sehr mediterran und erinnert so gar nicht an die Alpen. In Riva del Garda wälzten sich Menschenmassen durch die Straßen, was einen harten Kontrast zu der eher ruhigen Anfahrt auf dem Radweg von Rovereto bot. Die Quartiersuche nach dem Abendessen gestaltete sich bei der einsetzenden Dunkelheit sehr schwierig, denn in Riva del Garda gab es keine Straßenschilder. Die Straßennamen fanden sich nur klein über den Hausnummern an den Gebäuden, was bei Dunkelheit nicht gerade ins Auge stach. So wurde das Quartier gerade noch rechtzeitig gegen 22:00 MESZ erreicht. An Schlaf war aber zunächst nicht zu denken, da gut eine Stunde später ein häftiges Gewitter mit Sturm und Starkregen über dem See und dem Ort niederging. Der Sturm drückte das Regenwasser unten durch die ebenerdige Zimmertür, und da ein nasser Fußboden nicht so extrem angenehm ist, musste eines der Hotelhandtücher als Behelfstürdichtung herhalten.

auf dem falschen Weg nach Trento  300 dpi  JPEG	Europäisches Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens)  300 dpi  JPEG
Karstlandschaft, sind das noch die Alpen?  300 dpi  JPEG	im Vordergrund eine Kiwiplantage, dort nicht unüblich  300 dpi  JPEG
erste Vorboten des Unwetters in der Nacht  300 dpi  JPEG	wenig alpine Aussichten am Ende des Fahrradweges  300 dpi  JPEG

Alpen, 3. Etappe 31.07.2008

Alpen, 5. Etappe 02.08.2008

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© Sönke Kraft, Hannover 2010 letzte Aktualisierung: 26.09.2010