Profil
Route
Camporovere (1047) – Passo Vézzena (1417) – Monterovere (1249) – Abzweig Malga Laghetto (1213) – Passo del Cost (1290) – Gionghi (1165) – Chiesa (1161) – Virti (1110) – Carbonare (1074) – Girardi di Sopra (1164) – San Sebastiano (1278)
Länge
37,6 km
Fahrzeit
4 h 15 min
Reisezeit
7 h 50 min
Schnitt
8,9 km/h
Spitze
40,0 km/h
Höhenmeter
740 m
max. Steigung
16 %
max. Höhe
1417 m s.l.m.
Beschreibung
Von Camporovere aus bieten sich voralpine Ansichten. Im Val d'Assa erinnert die Landschaft an ein höheres Mittelgebirge. Lediglich in der Kurve, die talabwärts den Blick auf den Monte Verena frei gibt, bietet sich ein voralpines Landschaftsbild. Im obersten Teil des Val d'Assa reiht sich eine Alm (italienisch: Malga) an die andere. Direkt an der Straße über den Passo Vézzena zeigt sich erst wieder ab der Passhöhe Wald. Die Passhöhe ist recht ausgedehnt, an der Tretkurbel ist aber der Kulminationspunkt der Passstraße spürbar. Das Passhöhenschild steht nicht genau am Kulminationspunkt der Passstraße, sondern wenig weiter westlich am Parkplatz auf der Passhöhe. Die Höhenangabe „1402 m s.l.m.“ auf dem Schild gibt einen zu niedrigen Wert für die Passhöhe an, die auf 1417 m s.l.m., was recht ungewöhnlich ist, da sonst auf Passhöhenschildern entweder der korrekte Wert oder ein zu großer Wert für die Passhöhe angegeben ist.
Während der Etappe war es stark bewölkt, wobei diese Wolken so dünn waren, dass die Sonne noch mehr oder weniger durch schien. In Kombination mit der Höhenlage war es zwar warm, aber nicht drückend heiß. Schwül war es aber auch an diesem Tag. Es blieb trocken und zum Nachmittag hin tat sich auch die eine oder andere etwas größere Lücke zwischen den Wolken auf. Der Torrente Assa war außer nahe seines Quellgebietes trocken gefallen, was optisch irgendwie nicht so recht zur mittelgebirgigen Vegetation, wie sie auch auf der Alpennordseite vorkommt, passen mochte.
„Torrente“ bezeichnet in Italien ein Fließgewässer (Fluss, Bach), dass natürlicherweise nur zeitweise Wasser führt etwa während der Schneeschmelze, nach Starkregen oder bei länger anhaltendem Regen, oder auf der anderen Seite zumeist Wasser führt und nur trocken fällt nach länger ausbleibendem Regen.
Nach der Mittagspause auf der Passhöhe bot in der Abfahrt nach Monterovere die Kehre „Tornante Rivetta“ eine letzte Fernsicht auf vergletscherte Dreitausender im Rahmen dieser Tour. Ab dem Abzweig zur Malga Laghetto folgte der Anstieg zum Passo del Cost. Bei dessen Überquerung war nicht absehbar, dass mit dem Passo del Cost bereits der letzte Pass der Tour überquert wurde. Nach der Abfahrt nach Camporovere folgte zum Etappenende der sehr steile Anstieg nach San Sebastiano, der größtenteils schiebend überwunden wurde. Der während der gesamten Etappe sehr präsente Stinkeverkehr erwies sich dort als besonders lästig. Am Ostrand von San Sebastiano reichte der Blick weit über die Altopiano dei Sette Comuni, wobei deren voralpiner Landschaftscharakter voll zur Geltung kam. San Sebastiano ist in den Hang gebaut, die Straße durch den Ort steigt von Osten zum Ortszentrum steil an. Da es im Quartier kein Restaurant gab, musste vom am Ostende gelegenen Quartier weiter in der Ort gefahren werden. Dort war nur ein Restaurant geöffnet, das aber auf Nachfrage erst ab 20:00 Uhr Abendessen servieren würde. Zuvor gab es im Quartier die Auskunft, dass dieses Restaurant nur den eigenen Übernachtungsgästen Abendessen servieren würde. Gegenüber gab es einen kleinen Lebensmittelladen, der aber nur bis 19:00 geöffnet hatte. Wegen dieser etwas unklaren Situation fiel kurz vor Ladenschluss die Entscheidung, dass „die Küche kalt bleibt“, also das Futter für das Abendessen in dem Laden gekauft wurde und auf den Restaurantbesuch daher verzichtet wurde. 20:00 Uhr für das Abendessen wäre auch etwas spät gewesen.