Fahrradtouren | ![]() |
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Route | Lindau (423) – Lindau-Insel (399) – Bahnfahrt: Lindau-Insel – Ulm Hbf. – Donauwörth – Hannover Hbf. – Hannover, Abfahrt vom Hauptbahnhof |
Länge | 9,8 km (davon 5,8 km in Hannover) |
Fahrzeit | 0 h 41 min |
Reisezeit | 0 h 45 min |
Schnitt | 14,2 km/h |
Spitze | 30,6 km/h |
Höhenmeter | 8 m |
max. Höhe | 423 m ü.NHN |
Beschreibung | Passend zum Abreisetag war über Nacht ein Wetterwechsel erfolgt, ein großräumiges Schlechtwettergebiet war aufgezogen, dessen erster Vorläufer bereits am Vortag knapp an der Route vorbei gezogen war. Die Anfahrt zum Bahnhof Lindau-Insel erfolgte im Regen. Der Nahverkehrszug nach Ulm Hbf. verlies Lindau-Insel mit 4 min Verspätung und alle Anzeigen im Wagen blieben dunkel, was nichts Gutes bedeuten konnte. Kurz vor Erreichen des Kopfbahnhofs Friedrichshafen Stadt, wo der Zug notwendigerweise die Fahrtrichtung wechselte, kam die Durchsage, dass im Bahnhof die Lok umgespannt werden muss, da der Steuerwagen am anderen Zugende defekt ist. Trotz dieser Verzögerung wurde Ulm Hbf. noch so rechtzeitig erreicht, dass der Anschluss, ein IC nach Frankfurt (Main) Hbf. hätte erreicht werden können. Dieser Zug fiel aber aus! Im Reisezentrum im Bahnhof hieß es dann, dass in allen alternativen Fernverkehrszügen keine Fahrradstellplätze mehr frei sind und somit nur die Weiterfahrt mit Nahverkehrszügen möglich sei. Statt wie gebucht mit insgesamt zwei Umstiegen und einer planmäßigen Ankunft in Hannover Hbf. um 16:17 MESZ wurde eine Verbindung mit noch sechs anstehenden Umstiegen und einer planmäßigen Ankunft in Hannover Hbf. um 23:10 MESZ angeboten, also mal eben 6 h 53 min fahrplanmäßig oben drauf, und das alles mit FFP2-Maske. ☹ Wäre einer der Anschlüsse nicht erreicht worden und dadurch mehr als eine Stunde Verzögerung entstanden, wäre irgendwo unterwegs Schluss gewesen, da ab Gosler, dem letzten Umstieg, nur noch ein Zug eine Stunde später als auf der Verbindung ausgewiesen gefahren wäre. Der erste Bummelzug von Ulm Hbf. nach Donauwörth war sehr voll, obwohl keine „Stoßzeit“ war, fuhr aber pünktlich. Kurz vor Donauwörth wurde bei der Durchsage der erreichbaren Anschlüsse auch ein von früheren Abreisen von Alpenfahrradtouren her bekannter IC nach Hamburg-Altona, der auch Hannover Hbf. bedient, genannt. Da dieser Zug 8 min vor dem eigentlich zu nehmenden nächsten Bummelzug in Donauwörth einfuhr, wurde die am Fahrradwagen stehende Zugbegleiterin gefragt, ob noch eine Mitfahrt mit Fahrradmitnahme möglich sei. Es kommt immer wieder vor, dass in den Fernverkehrszügen reservierte Fahrradstellplätze nicht genutzt werden, was das Personal im Bahnhof nicht wissen kann. Bei einer Absage hätte die Zeit in Donauwörth gereicht, um dann den nächsten vorgesehenen Bummelzug zu nehmen. Aber tatsächlich war ein von Augsburg nach Hamburg reservierter Fahrradstellplatz nicht genutzt worden und somit eine Weiterfahrt in dem IC möglich mit der Ansage, dass diese enden würde, wenn der Reservierer des Fahrradstellplatzes doch noch zusteigen würde. Nach der Abfahrt des Zuges in Donauwörth sank dieses Risiko jedoch rasch mit jedem weiteren Halt. Bereits der folgende Halt in Treuchtlingen liegt auf dem Fahrrad 80 km entfernt von Augsburg. Es folgten Halte in Ansbach (Fahrrad 123 km von Augsburg) und Steinach bei Rothenburg ob der Tauber (Fahrrad 153 km von Augsburg). Spätestens ab dort lag das Risiko, den Zug wegen der nicht vorhandenen Fahrradstellplatzreservierung noch vorzeitg verlassen zu müssen bei nahezu Null. Der IC erreichte Hannover Hbf. fahrplanmäßig um 16:56 MESZ. Statt den im Reisezentrum im Bahnhof Ulm Hbf. verkündeten 6 h 53 min Reisezeit oben drauf blieb es somit bei nur 39 min Reisezeit oben drauf. Die allerletzten Fahrradkilometer der Tour ab Hannover Hbf. wurden im Regen zurück gelegt, denn das Schlechtwettergebiet hatte sich nahezu über ganz Deutschland gelegt. Insgesamt war diese Sommerfahrradtour nicht optimal verlaufen. Für sich betrachtet ist der Schwarzwald ein interessantes Fahrradrevier. Das tagelange Fahren in einem Mittelgebirge fühlte sich im Rahmen einer Sommerfahrradtour aber irgendwie falsch an. Der Defekt am Fahrrad kam dann noch oben drauf. Die fünf Etappen in den Alpen retteten letztlich diese Tour. Andererseits konnte diese Sommerfahrradtour mit Ausnahme der 05. Etappe, deren bergauf führender Teil der notwendigen Fahrradreparatur zum Opfer fiel, trotz Coronavirus-Pandemie wie geplant gefahren werden. Und wieder zwei FFP2-Masken für die Tonne, insgesamt im Rahmen dieser Tour elf FFP2-Masken für die Tonne … ☹ |
Lindau-Insel, Blick über den Hafen zum Bregenzer Wald ![]() 300 dpi JPEG |
Tourende in Lindau-Insel ![]() 300 dpi JPEG |
Statistik Sommerfahrradtour 2021 | ||
Anzahl Etappen | 13 + An-/Abreise (2) | |
Länge | 707 km | |
Fahrzeit | 55 h 10 min | |
Schnitt | 13,1 km/h | |
Spitze | 50,6 km/h | |
Höhenmeter | 7409 m | |
max. Höhe | 2037 m.ü.A. |
![]() Schwarzwald → Bodensee → Alpen, 13. Etappe 15.08.2021 |
![]() nordöstlich von Hannover 05.09.2021 |
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© Sönke Kraft, Hannover 2021 letzte Aktualisierung: 02.10.2021 |