Fahrradtouren |
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Profil | |
Route | Bozen (262) – Sarnthein (961) – Muls (1220) |
Länge | 33,1 km |
Fahrzeit | 3 h 30 min |
Reisezeit | 6 h 30 min |
Schnitt | 9,4 km/h |
Spitze | 31,4 km/h |
Höhenmeter | 978 m |
max. Steigung | 10 % |
max. Höhe | 1220 m s.l.m. |
Beschreibung | Bevor es weiter gehen konnte, musste mit dem Freilauf etwas passieren. Um 09:30 MESZ in der Werkstatt hieß es nach kurzer Debatte, dass das Fahrrad um 12:00 MESZ fertig sein würde. Dem war dann auch so, der Freilaufkörper, laut Rechnung "corpore rota libero" (Italien lässt grüßen), wurde komplett getauscht. Die Zeit bis dahin musste nun irgendwie tot geschlagen werden. Da das "Ötzi-Museum" (Südtiroler Archäologiemuseum) nur etwa zehn Fußminuten von der Werkstatt entfernt lag, wurde dieses aufgesucht. Da es um 10:00 MESZ gerade öffnete, war der Andrang auch noch nicht so groß. Beim Verlassen des Museums gegen 11:30 MESZ hatte sich bereits eine lange Warteschlange draußen vor dem Eingang gebildet. Aus naheliegenden Gründen ist das Museum weitgehend als passives Museum ausgeführt. Positiv fällt auf, dass man nicht irgendwann beim Rundgang unvermittelt vor der Mumie (Ötzi) steht. Vom Hauptgang aus ist die Mumie nicht zu sehen, eine Wand mit der Aufschrift "Mumie" und seitlichen Durchlässen versperrt den Blick. Somit kann jeder Besucher selbst entscheiden, ob er oder sie die Mumie sehen möchte oder nicht. So gruselig oder gar eklig ist der Anblick der Mumie, die hinter Glas in einem recht dunklen, speziell klimatisierten Raum lagert, aber nicht. Gekotzt hat jedenfalls niemand und der Notfall-Kardiologe wurde auch nicht benötigt. Mit entsprechender Verspätung ging es nach dem außerplanmäßigen "Ausflug" in die Kupferzeit nun wieder stramm bergauf im Sarntal. Das Sarntal ist im unteren Bereich über größere Strecken eine tief eingeschnittene Schlucht mit teilweise fast senkrecht abfallenden Talflanken. Daher heißt das Sarntal in diesem Bereich "Sarner Schlucht". Die Straße wurde in diesem Bereich in den Fels der westlichen Talflanke hineingeschlagen. Im unteren Bereich dieses Tals stand an dem Tag die Hitze. Auch die ersten Tunnel, durch die die Straße führt, brachten keine Abkühlung. Dort stand ebenfalls die heiße Luft drin. Erst ab dem zehnten Tunnel verschafften die Tunneldurchfahrten etwas Abkühlung. Erleichternd kam hinzu, dass die Steigung weiter oben nachlässt und sogar einige fast flache Passagen auf dem Weg nach Halbweg liegen. Ab dort zieht die Steigung aber bis Sarnthein wieder merklich an. Bei Astfeld erfolgte der Talfer folgend der Wechsel ins Pensertal. Das letzte Stück bis Muls verläuft dann wieder deutlich flacher. Dies konnte aber erst in Angriff genommen werden, nachdem der Durchzug eines Gewitters mit Starkregen in Sarnthein abgewartet worden war. Somit erfolgte trotz der kurzen Streckenlänge der Etappe die Ankunft im Quartier erst um 19:00 MESZ. Dies war dann auch die dritte und letzte Bergankunft dieser Tour. |
Sarntal, unteres Ende in Bozen 300 dpi JPEG |
Sarntal mit Schloss Runkelstein 300 dpi JPEG |
Burg Ried am unteren Ende der Sarner Schlucht 300 dpi JPEG |
Sarner Schlucht, hoch über dem Ostufer die Burg Wangen-Bellermont 300 dpi JPEG |
der Johanneskofel in der Sarner Schlucht, oberer Teil 300 dpi JPEG |
der Johanneskofel in der Sarner Schlucht, unterer Teil 300 dpi JPEG |
einer der vielen Tunnel der Sarntaler Staatsstraße 300 dpi JPEG |
der Johanneskofel in der Sarner Schlucht, … 300 dpi JPEG |
… oben steht die St. Johannes Kapelle drauf 300 dpi JPEG |
Sarner Schlucht, Blick nach Süden 300 dpi JPEG |
ein Abschnitt der alten Sarntalstraße, … 300 dpi JPEG |
… aufgegeben und verboten zu benutzen 300 dpi JPEG |
Sarner Schlucht, weiter oben 300 dpi JPEG |
hier ist die alte Sarntalstraße von Radfahrern … 300 dpi JPEG |
… an Stelle des obersten und längsten Tunnels im Zuge der Sarntaler Staatsstraße zu benutzen 300 dpi JPEG |
die Kehre deutet schon an, dass dieser Umweg einige zusätzliche Höhenmeter mit sich bringt, was sich dann aber doch in Grenzen hält 300 dpi JPEG |
die alte Sarntalstraße oberhalb des Tunnels 300 dpi JPEG |
Mauereidechse (Podarcis muralis) 300 dpi JPEG |
Sarnthein, südlicher Ortseingang 300 dpi JPEG |
da zog was auf, aber noch schien die Sonne … 300 dpi JPEG |
… nun konnte es nicht mehr lange dauern … 300 dpi JPEG |
… und so kam, was kommen musste – und das gleich richtig heftig … 300 dpi JPEG |
… aber nach kurzer Zeit kam ein Ende in Sicht … 300 dpi JPEG |
… und die Fahrt wurde fortgesetzt 300 dpi JPEG |
die Talfer 300 dpi JPEG |
Abendstimmung in Muls, dem "Dach der Etappe" 300 dpi JPEG |
Italien: Autonome Provinz Südtirol | Alto Adige | |
Deutsch | Italienisch |
Astfeld | Campolasta |
Bozen | Bolzano |
Burg Ried | Castel Novale |
Burg Wangen-Bellermont | Castel Vanga-Bellermont |
Halbweg | Mezzavia |
Johanneskofel | Monte San Giovanni |
Muls | Mules |
Pensertal | Val di Pennes |
Sarner Schlucht | Gola di Sarentino |
Sarntal | Sarentin |
Sarntaler Staatsstraße | Strada statale 508 |
Sarntalstraße | Via Sarentino |
Sarnthein | Sarentino |
Schloss Runkelstein | Castel Roncolo |
St. Johannes Kapelle | Cappella San Giovanni |
Südtiroler Archäologiemuseum | Museo archeologico dell'Alto Adige |
Talfer | Talvera |
Alpen, 08. Etappe 30.07.2012 |
Alpen, 10. Etappe 01.08.2012 |
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© Sönke Kraft, Hannover 2012 letzte Aktualisierung: 22.09.2012 |